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Chronische Erkrankungen bei Hund und Katze

Ein Überblick


Chronische Erkrankungen sind langfristige gesundheitliche Probleme, die sowohl Hunde als auch Katzen betreffen können. Diese Erkrankungen entwickeln sich oft langsam und können im Laufe der Zeit schwerwiegender werden, wenn sie nicht angemessen behandelt werden. Zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Haustieren gehören Arthritis, Arthrose, Nierenerkrankungen, Herzkrankheiten und das Feline Immundefizienz-Virus (FIV).


Hier sind einige wichtige Informationen über diese Krankheiten und wie sie das Leben unserer pelzigen Freunde beeinflussen können.


Arthritis und Arthrose


Arthritis und Arthrose sind entzündliche und degenerative Erkrankungen der Gelenke, die bei älteren Hunden und Katzen weit verbreitet sind. Arthritis ist eine Entzündung, die zu zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt, während Arthrose eine fortschreitende Verschlechterung des Gelenkknorpels darstellt. Besonders betroffen sind große Hunderassen und übergewichtige Tiere. Die Behandlung umfasst Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und physiotherapeutische Maßnahmen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.


Nierenerkrankungen


Chronische Nierenerkrankungen (CNE) sind besonders bei älteren Katzen häufig. Sie führen zu einer allmählichen Verschlechterung der Nierenfunktion und können zu Symptomen wie vermehrtem Durst, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust führen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Nierenfunktion zu unterstützen und Symptome zu lindern. Eine spezielle Nierendiät und Medikamente können den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität der Tiere verbessern.


Herzkrankheiten


Herzerkrankungen sind eine weitere häufige chronische Erkrankung bei Hunden und Katzen. Besonders kleine Hunderassen sind oft von Mitralklappeninsuffizienz betroffen, während größere Rassen eher Kardiomyopathien entwickeln. Bei Katzen ist die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) am häufigsten. Die Symptome umfassen Husten, Atemnot und verminderte Belastbarkeit. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung mit Medikamenten können das Herz entlasten und die Lebensqualität verlängern.


Feline Immundefizienz-Virus (FIV)


Das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) ist eine schwere virale Erkrankung, die das Immunsystem von Katzen angreift und schwächt. FIV wird oft als "Katzen-AIDS" bezeichnet, da es das Immunsystem ähnlich beeinträchtigt wie HIV beim Menschen. Infizierte Katzen sind anfälliger für andere Infektionen und Krankheiten. Die Symptome können variieren und umfassen Fieber, Gewichtsverlust, chronische Infektionen und Zahnfleischerkrankungen. Obwohl es keine Heilung für FIV gibt, können eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von Stress helfen, die Lebensqualität zu verbessern und Sekundärinfektionen zu vermeiden.


Prävention und Management


Obwohl viele chronische Erkrankungen nicht vollständig geheilt werden können, ist es bei einer frühzeitigen Diagnose möglich, das Fortschreiten zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht tragen ebenfalls zur Vorbeugung bei.


Es ist wichtig, als Tierhalter auf Veränderungen im Verhalten oder in den Gewohnheiten des Haustieres zu achten und bei Verdacht auf eine chronische Erkrankung sofort zu reagieren. Mit der richtigen Pflege und medizinischen Unterstützung können viele chronische Krankheiten effektiv gemanagt werden, so dass unsere pelzigen Freunde ein glückliches und komfortables Leben führen können.


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