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Hitzewelle in Deutschland: Warum Flüssigkeit für Katzen jetzt überlebenswichtig ist

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  • vor 9 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Die Sonne brennt vom Himmel, die Luft steht still – Deutschland ächzt unter der aktuellen Hitzewelle. Während wir Menschen instinktiv zur Wasserflasche greifen oder uns ein kühles Tuch auf die Stirn legen, leiden viele Tiere still vor sich hin. Besonders Katzen, unsere sensiblen Stubentiger, sind in dieser Zeit besonders gefährdet – und das oft, ohne dass wir es sofort bemerken.


Als Tierheilpraktikerin liegt es mir besonders am Herzen, aufzuklären, zu sensibilisieren und zu helfen – und genau deshalb widme ich diesen Artikel heute einem oft unterschätzten, aber lebenswichtigen Thema: der Flüssigkeitszufuhr bei Katzen in Hitzeperioden.


Katzen und Trinken – eine komplexe Beziehung


Katzen stammen ursprünglich von Wüstentieren ab – das erklärt, warum sie so genügsam im Umgang mit Wasser sind. In der freien Wildbahn würden sie einen Großteil ihrer Flüssigkeit über die Beutetiere aufnehmen. Doch unsere Hauskatzen leben nicht mehr in der Steppe – sie leben mit uns. Sie fressen oft Trockenfutter, sind wenig aktiv und trinken in vielen Fällen einfach zu wenig.


Gerade bei heißen Temperaturen kann das fatal sein: Dehydration, Kreislaufprobleme, Nierenbelastung – all das kann die Folge sein. Doch was tun, wenn die eigene Katze scheinbar keine Lust hat zu trinken?


7 Tipps, wie du deine Katze zur Flüssigkeitsaufnahme animieren kannst


  1. Wasser an verschiedenen Orten anbieten


    Stelle mehrere Näpfe in der Wohnung verteilt auf – am besten nicht neben dem Futterplatz. Viele Katzen bevorzugen getrennte Plätze für Fressen und Trinken.

  2. Fließendes Wasser motiviert


    Katzen lieben Bewegung – das gilt auch beim Wasser. Ein Trinkbrunnen kann Wunder wirken! Das leise Plätschern ist nicht nur interessant, sondern animiert oft zum Trinken.

  3. Wasser geschmackvoll machen


    Ein kleiner Schuss Thunfischwasser (ohne Öl oder Salz!) oder etwas ungewürzte Fleischbrühe im Wasser? Für viele Katzen unwiderstehlich. Aber Vorsicht: immer frisch anbieten und regelmäßig austauschen!

  4. Mehr Nassfutter füttern


    Trockenfutter entzieht dem Körper Flüssigkeit – Nassfutter enthält bereits bis zu 80 % Wasser. Es ist in der heißen Jahreszeit oft die bessere Wahl.

  5. Wasserreiche Snacks


    Gekühlte Gurkenstücke, ein bisschen Wassermelone (ohne Kerne!) oder ein Löffel Joghurt – manche Katzen sind dafür zu begeistern. Wichtig ist: alles in Maßen und nur, was gut vertragen wird.

  6. Mit dem Spiel verbinden


    Ein kleiner Eiswürfel in den Napf oder auf den Boden gelegt – viele Katzen finden es spannend und schlecken neugierig daran. Das ist Spiel und Flüssigkeitsaufnahme in einem.

  7. Achte auf die Körpersprache


    Lethargie, eingefallene Augen, klebriges Zahnfleisch – all das können Anzeichen für Dehydration sein. Wenn du dir unsicher bist, ziehe bitte immer einen Tierarzt oder eine Tierheilpraktikerin zurate.

Trinken ist Leben – gerade im Sommer


Diese Tage sind nicht nur für uns Menschen eine Herausforderung – auch unsere Tiere brauchen Unterstützung, Fürsorge und ein wachsames Auge. Ich sehe es immer wieder in meiner Praxis: Gerade im Sommer steigen die Fälle von Nierenproblemen und Kreislaufstörungen bei Katzen deutlich an. Und oft hätte es sich vermeiden lassen, mit etwas mehr Flüssigkeit, etwas mehr Aufmerksamkeit und etwas mehr Liebe.

Denn am Ende geht es nicht nur um Wasser. Es geht um das Leben, das darin liegt. Um die Verbindung, die wir mit unseren Tieren teilen. Und um das tiefe Verständnis, dass auch sie in diesen Tagen unsere Hilfe brauchen.


In diesem Sinne: Achte gut auf deine Fellnase – und auf dich.



 
 
 

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